Musik


Auswahl an Musik die eine Relevanz zur Französischen Revolution oder Napoleon Bonaparte hat. Weitere Informationen findet Ihr im Napoleon Forum.
1794
Claude Joseph Rouget de Lisle "Chant du Neuf Thermidor"


Claude Joseph Rouget de Lisle schrieb nicht nur die Marseillaise, sondern auch ein Stück über den 9. Thermidor. Damit setzte er dem Ende der „Schreckensherrschaft“ und dem Sturz Robespierres auch musikalisch ein Denkmal.
1803 - Ludwig van Beethoven - 3. Sinfonie („Eroica“) - Opus 55

Beethoven war von Revolution und Napoleon begeistert. So sollte das Werke ursprünglich sogar nach Bonaparte benannt werden. Als sich Napoleon selbst zum Kaiser krönte, änderte Beethofen enttäuscht den Titel.
2. Dezember 1804 - Napoleon krönt sich selbst zum Kaiser der Franzosen.
1809 - Ludwig van Beethoven - "Marsch für die böhmische Landwehr"

Der Marsch wurde bereits 1809 von dem Bonner Beethoven komponiert und 1813 nach Johann David Ludwig Graf Yorck von Wartenburg, der 1812 für Preußen die Konvention von Tauroggen unterschrieb, umbenannt. Heute ist er der Einzugsmarsch für das Zeremoniell des Großen Zapfenstreichs und der Traditionsmarsch des Wachbataillons der Bundeswehr.
1813 - Ludwig van Beethoven - "Wellingtons Sieg oder die Schlacht bei Vittoria" - Opus 91

Johann Nepomuk Mälzel bat Ludwig van Beethoven, anlässlich Wellingtons Siegs in Spanien ein musikalisches Schlachtgemälde zu komponieren. Das sinfonische Schlachtengemälde verarbeitet das britische patriotische Lied Rule, Britannia! sowie das französische Volkslied Marlbrough s’en va-t-en guerre. Am Ende ist die britische Nationalhymne God Save the King zu hören.
5. Mai 1821 - Napoleon Bonaparte stirbt in seinem Exil auf der Atlantikinsel Sankt Helena
1835 - Hector Berlioz (1803-1869) - "Le Cinq Mai" - Opus 6

Le cinq Mai, mit dem Untertitel "Lied auf den Tod Kaiser Napoleons", wurde von Hector Berlioz 1835 geschrieben. Berlioz vertont ein Gedicht von Pierre-Jean de Béranger in dem ein französischer Soldate auf einem Schiff an Sankt Helena vorbei segelt. Plötzlich erkennt er eine schwarze Flagge, die den Tod Napoleons verkünden soll...
1840 - Gaetano Donizetti - La Fille du régiment

La Fille du régiment ist eine Oper in zwei Akten von Gaetano Donizetti. Donizetti schrieb das Werk während seines Pariser Aufenthalts von 1838 bis 1843. Am 11. Februar 1840 wurde "La Fille du régiment" in Paris uraufgeführt.

Mittelpunkt der Oper ist die freche und schlagfertige Marie. Marie wurde während der napoleonischen Kriege als Findelkind gefunden und von den Soldaten des 21. französischen Regiments aufgezogen. 1815 lebt sie als Marketenderin und reist mit den Soldaten. Marie ist in den jungen Tiroler Bauern Tonio verliebt. Da sie nur einen Soldaten heiraten darf, tritt Tonio in die Armee ein.
1882 - Pjotr Iljitsch Tschaikowskis - „1812“ - Opus 49

Sehr popuärisches klassisches Schlachtengemälde, welches den russischen Sieg in Napoleons Russlandfeldzug darstellt.
1896 - Umberto Giordano - Andrea Chénier

Im Mittelpunkt der Oper in vier Akten steht der französischen Dichters André Chénier, der 1794 in Paris mit 31 Jahren auf der Guillotine endete.
1. September 1939 - Ausbruch des 2. Weltkrieg
1942 - Arnold Schönberg - Ode to Napoleon Buonaparte (Lord Byron) for String Quartet (Orchestra), Piano and Reciter Opus 41

Der vor den Nazis geflohene Arnold Schönberg komponierte das Stück, basierend auf Lord Byrons "Ode to Napoleon Bonaparte", als Ablehnung der Tyrannei und Bekenntnis für die Demokratie.
1946 - Sergei Sergejewitsch Prokofjew - Krieg und Frieden

Die Oper beruht auf dem Tolstoi-Roman Krieg und Frieden und wurde von Prokofjew vor dem Hintergrund des deutschen Überfall auf die Sowjetunion geschrieben.

 
Ludwig van Beethoven

Ludwig van Beethoven wurde am 16. Dezember 1770 in Bonn geboren. Im Jahr 1784 wurde der 13-jährige Knabe bereits als zweiter Hoforganist angestellt und 1787 auf einige Zeit nach Wien geschickt, wo er mit Mozart in Berührung kam und einigen Unterricht von ihm erhielt.

Da in den kleinen Verhältnissen Bonns die Vollendung seiner künstlerischen Ausbildung nicht möglich war, begab er sich im Winter 1792, unterstützt vom Kurfürsten Max Franz, dem Bruder Kaiser Josephs II., nach Wien, um dort den Unterricht Haydns zu genießen.

Aus dem nur als vorübergehend beabsichtigten Aufenthalt wurde ein dauernder, da nicht bloß Beethovens Vater um diese Zeit starb, sondern auch das Kurfürstentum und damit Beethovens amtliche Stellung 1794 durch die französische Invasion ihr Ende erreichte.

1798 begann sein Hörleiden, welches zuletzt in völlige Taubheit überging. Nach schweren Leiden starb er am 27. März 1827 mit 57 Jahren.

 
André Ernest Modeste Grétry

Der Komponist André Ernest Modeste Grétry wurde am 8. Februar 1741 in Lüttich geboren. Grétry unterstützte die Französische Revolution, doch aufgrund fehlender Aufträge vom Hof geriet er in finanzielle Schwierigkeiten.

Erst 1794 konnte er mit Stücken wie Joseph Barra, Denys le tyran, maître d’école à Corinthe oder La rosière républicaine ou La fête de la vertu wieder erfolge schreiben. 1795 wurde Grétry zum Inspektor des Konservatoriums und das Jahr darauf zum Mitglied des Institut de France ernannt. Von Napoleon erhielt er eine Pension, die ihn in den Stand setzte, sich aufs Land nach Montmorency bei Paris zurückzuziehen. Dort erwarb erwarb er die "Eremitage", das ehemalige Landhaus J.J. Rousseaus.

Auf dem bekannten Bild der Kaiserkrönung von David ist er unter den Gästen zu erkennen. Seine Vaterstadt errichtete ihm 1842 eine Statue, und bereits 1785 hatte ihn die Stadt Paris dadurch geehrt, daß sie eine am Italienischen Theater gelegene Straße nach seinem Namen benannte.

Grétry starb am 24. September 1813 in Montmorency bei Paris.

 
Joseph Rouget de Lisle

Der französische Dichter Joseph Rouget de Lisle wurde am 10. Mai 1760 in Lons-le-Saunier geboren. Im Mai 1791 kam er als Ingenieurhauptmann nach Straßburg und dichtete dort die Marseillaise. 1795 wurde die Marseillaise zur Nationalhymne erklärt.

Außer der Marseillaise hat er noch eine Anzahl Kriegs- und Revolutionslieder gedichtet. Während der Terrorherrschaft wurde er inhaftiert. Nach Napoleons Krönung stand er auch dem Kaiser sehr kritisch gegenüber.

Aufgrund finanzieller Probleme kam er 1826 in Schuldhaft. König Louis-Philippe I. ließ ihm ab 1830 Ehrungen und eine Pension zukommen. Joseph Rouget de Lisle starb am 26. Juni 1836 in Choisy-le-Roi. Seine sterblichen Überreste sollten eigentlich im Panthéon zur Ruhe gebettet werden. Weil das dafür erforderliche parlamentarische Verfahren nicht abgeschlossen werden konnte, liegt er (noch) im Invalidendom.

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